Dienstag, 18. März 2008

Pastor Jeremiah Wright - er hat recht!

Die Aufregung ist groß. Aber Pastor Wright macht keinen Wahlkampf, er macht einfach das, was er immer macht. Er spricht zu seinen Leuten. Nicht der übliche verlogene Sermon, der oftmals den Wiedergeborenen, Wiedergetauften, vor allem aber den Weißen mit ihren Quoten-Schwarzen auf widerlichste Weise Sonntag vormittags vorgesetzt wird. Und dieser Sermon war auch schon für Präsident Bill Clinton ein Hort der Erkenntnis, er fühlte sich berührt über seinen Mut, die Wahrheit zu sagen. James Bennet, ehemaliger White House-Korrespondent der Times:
With tears in his eyes, President Clinton told a roomful of clerics this morning that he had sinned, speaking just hours before the world was presented a painstaking account by prosecutors of when, where and how.
Ja, Reverend Wright spricht die Wahrheit aus. Ungeschminkt, direkt, ohne viel Umschweife. Über die Vorherrschaft der Weißen, er spricht über 9/11, über den finanziellen Ruin, der wieder einmal die Schwarzen zuerst treffen wird. Und auch über den Irakkrieg, über Palästina, über weitere Kriegsgelüste der Falken im Pentagon und im Weißen Haus. Er sprich über Terroristen. Und zwar genau über die Terroristen, die in seinen Land sitzen. Er sagte es deutlich wer es ist: Die Bush-Administration.

Natürlich muß sich Barack Obama im Wahlkampf davon distanzieren - aber er tat es sehr differenziert. Und ließ einiges von dem unbeantwortet, was lauthals wichtigtuerische Kommentatoren von ihm gefordert haben. Aber ist Obama denen wirklich eine Antwort darauf schuldig?

Obama hielt seine Rede in einer ruhigen, aber trotzdem mitreißenden 45-minütigen freien Rede am 18. März in Philadelphia. The Full Obama, wie es John Dickerson, Slate's chief political correspondent in einem Artikel beschrieb.

Das nachfolgende Video von Reverend Wright ist es wert, genau angehört und angesehen zu werden, denn es ist nicht die von FOX News verbreitete Version.

Keine Kommentare: