Samstag, 1. März 2008

Wie lange lebt Barack Obama noch?

Sen. Barack Obama hat, früher als je zuvor ein anderer Kandidat für die Präsidentenwahl, umfangreichen Personenschutz erhalten. Nicht erst, als er zu einem aussichtsreichen Kandidaten geworden ist, nein bereits von Anbeginn an, als er seine Absicht verkündete, für die Demokraten ins Rennen zu gehen.

Das ist kein Zufall und wird auch niemanden verwundern. Es ist eben ein Ausdruck dafür, dass die USA noch immer ein weit rassistischeres Land ist, als man es der Welt glauben lassen möchte. Was mich allerdings hellhörig gemacht hat war folgendes:
Sein Personenschutz wird - abgesehen von ein paar persönlichen Leibwächtern, die Sen. Obama selbst, bzw. aus der Wahlkampfkasse bezahlt - von der gleichen Organisation durchgeführt, welche auch den für den Personenschutz Präsident Kennedys verantwortlich war. Das FBI sowie der CIA (man ging von einem russischen Komplott aus), war auch verantwortlich für alle Untersuchungen danach, welche aber erwiesenermaßen vom FBI behindert wurden. Genau diese Organisation in ihrer Untersuchung auch festgestellt, dass es nur ein einzelner Täter hat sein können, das war die Grundlage für den Bericht der Warren Kommission, welche die Untersuchungen bestätigte.

Unabhängig davon, welche einmalig verschlungenen Wege so eine Gewehrkugel innerhalb eines offenen Cadillacs nehmen kann. Abgefeuert aus einem alten Gewehr mit nachgewiesenermaßen verminderter Durchschlagskraft und vielen sonstigen Unklarheiten. Wer noch nicht den Zapruder-Film gesehen hat, kann es hier tun.

Diese Organisation war auch direkt dabei, als Jack Ruby bis auf einen Meter an Harvey Lee Oswald herankam und diesen dann erschießen konnte.

Diese Organisation war auch für die Sicherheit im Umfeld von Martin Luther King verantwortlich. Sie überwachte das Motel und die Umgebung. Sie war es auch, die dann in Zuammenarbeit mit der örtlichen Polizei die Rodung des Geländes durchführte, welches vor dem Haus stand, aus dem der oder die Schüsse abgegeben wurden. Sie hat damit alle Beweise vernichtet.

Diese Organisation ist auch dafür verantwortlich gewesen, Minuten nach dem Einschlag einer Verkehrsmaschine in das Pentagon am 11. September alle Aufzeichnungsbänder der Überwachungskameras in der gesamten Umgebung des Einschlags (bis auf eines, welches dann veröffentlicht wurde) einzukassieren und dann später als nichtexistent zu deklarieren.

Barack Obama ist sich dessen völlig bewusst. Und es wird sein Damoklesschwert während des gesamten Wahlkampfes sein. Seine vorsichtigen Annäherungen an das Thema Irak und der Masse der inzwischen über hunderttausend Söldner im Irak und auch in Afghanistan kann man hier nachlesen. Jeremy Scahill kritisiert in The Nations vom 28 März 2008 die etwas indifferente Position von Sen. Obama in der Frage, inwieweit der Truppenabzug im Irak in kurzer Zeit möglich wäre, aber er spricht nicht die Tatsache an, dass diese 100.000 Söldner ein Bedrohungspotential innerhalb der USA darstellen könnten, wenn sie plötzlich ihren gutbezahlten Job verlieren. Nicht wenige würden dann ganz plötzlich arbeitslos sein, die Hypotheken für ihre Häuser nicht mehr bezahlen können, die Krankenversicherung vrerlieren, praktisch mit ihren Familien vor dem Nichts stehen.

Es ist nicht nur das Geld allein, es ist auch die Tatsache, dass es eine Masse von Menschen sein wird, welche den Grad ihrer eigenen Traumatisierung aus dem Einsatz im Kriegsgebiet auch nur annähernd abschätzen können. Das ist eine echte Zeitbombe, welche zusätzlich zu all den regulären Soldaten, den Veterans, noch auf die amerikanische Öffentlichkeit zukommen wird.

Wird Obama überleben? Ich glaube nicht. Wenn doch, dann werden wir einen Präsidenten erleben, der nicht unbedingt durch Sexaffären auf sich aufmerksam machen wird, aber auch nicht mehr bewirken wird, als der ehemalige Hoffnungsträger Bill Clinton.

Nämlich nichts.

Über Clinton und sein NAFTA - Massaker zu einem anderen Zeitpunkt.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

nicht lange das steht fest und man wird nicht zulassen das er zum präsidenten wir und wenn dann wird es enden wie bei Kenedy