Mittwoch, 15. Oktober 2008

Swoboda sagt die Wahrheit.. darf er das?


Standard-Chat mit Hannes Swoboda am 15. Oktober. Auffallend ist, dass die meisten Fragen, die auch beantwortet wurden, offenbar direkt aus der SPÖ-Parteizentrale kommen. Aber dann kam dieses:
Thomas Höbelt: 2 Billionen Euro für die Rettung des Bankensystems ? Wenn das Geld vorhanden ist, warum hat man es nicht längst in soziales oder Umwelt investiert, wenn nicht, ist es nicht ein betrügerischer Blankoscheck ?

Hannes Swoboda: Leider war es notwendig, diese Garantien zu geben, aber erstens ist dieses Geld ja nicht vorhanden und zweitens würde es, wenn es eingefordert werden würde zu einer echten Wirtschaftskatastrophe kommen. Aber die mit dieser Summe verbundenen Signale der Sicherheit waren notwendig. Aber grundlegende Reformen des Finanzsektors müssen folgen und Ähnliches zu vermeiden.

Haben wir es somit nicht schwarz auf weiß, dass das Ganze nur ein Fake ist und die Regierungen niemals auch nur annähernd in der Lage sind, diese Summen aufzubringen? Weder ist klar von wem - und wenn auch - wenn es stattfinden sollte, dann ist die echte Wirtschaftskatastrophe da. Und man kann davon ausgehen, dass Swoboda hier nicht aus dem Kaffeesud gelesen hat.

Aber eines ist offenbar vorgezeichnet: Falls es tatsächlich stattfindet, dass diese Garantien eingefordert werden, dann ist nicht die Regierung schuld, wenn es zum endgültigen Zusammenbruch kommt, nein, es sind nun wirklich die Banken selbst. Denn, hätten sie die Garantien nicht eingefordert, wäre das ganze System noch intakt. Logisch, oder?

Der gesamte Chat ist hier abrufbar.

Bildquelle: Wikipedia

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